Der erste NaturEnergie Schlosstriathlon ist vorbei. Erleichtert schreibe ich diese Zeilen. Erleichtert darüber, dass alles gut gegangen ist.
Zu Beginn haben wir täglich die Anzahl der Teilnehmer mitverfolgt. Langsam näherten wir uns der für uns magischen 100er Grenze. Bald waren wir bei 150, 200. Je näher wir zum Austragungstermin kamen, desto rascher nahm die Anzahl der Teilnehmer zu. Teilweise hatten wir 20 bis 30 Anmeldungen pro Tag. Wir waren vom Andrang überwältigt. Bald war klar, dass wir die 500er Grenze knacken werden. Verglichen mit anderen Triathlons klingt das erstmal nicht so wahnsinnig viel. Es ist auch gar nicht so einfach, sich 500 Teilnehmer vorzustellen.
Dann kam der Samstag vor dem Wettkampf. Gerade war die Einweisung der Helfer bei der Startnummernausgabe vorbei und schon standen die ersten Athleten bereit um die Startnummern in empfang zu nehmen. Ja, jetzt wurde das etwas greifbarer. Langsam füllte sich das Zelt bei der Startnummernausgabe. Etwa 300 Teilnehmer kamen am ersten Tag um einzuchecken. (Vielen Dank dafür - damit haben wir uns alle Stress am Sonntag morgen erspart.)
Ein Blick in die Wechselzone am Samstag Abend hat mich nahe an Tränen gebracht. Der blaue Teppich, die rasch wachsende Anzahl an Fahrrädern (ja, auch die Nummer 1080 zähle ich dazu), die grosse Anzahl an Athleten die ihren Startplatz ganz gewissenhaft vorbereiten. Wow, jetzt wurde das Ganze noch greifbarer.
Langsam ging es dann auch im Restaurationsbereich los. Die ersten Athleten kamen zur Pastaparty. Dann die Wettkampfbesprechung - das hast Du übrigens super gemacht, Gunter! Du bist ein Naturtalent!! Für uns ging es spät ins Bett und früh wieder los. Gunter war sehr früh morgens schon unterwegs um die letzten Schilder auf der Strecke anzubringen. Reini hatte schon angefangen, frische Brezeln und Gipfeli zu backen. Der eine oder andere hat sich sicher über ein frisch gebackenes Gipfeli zum Kaffee am morgen gefreut.
Rasch rückte die Startzeit näher. Hier noch mal checken, da nochmal schauen. Die Radstrecke war erst ab kurz vor 9:00 gesperrt. Erst dann konnten wir die Absperrungen anbringen, die wir allerdings schon vorbereitet hatten. So, das offizielle Polizeimotorrad abgewartet und die ersten Absperrungen unten angebracht. Dann auf die Radstrecke rauf nach Adelhausen um den Wendepunkt einzurichten. Viele Anwohner hatten sich bereits auf der Strecke positioniert um die Athleten anzufeuern. Ich bekomme Gänsehaut und muss Tränen der Rührung zurückhalten. (Muss ja Autofahren und bin ein Mann). Auf dem Weg rauf dann die Meldung, dass der erste Radfahrer bereits die Wechselzone verlassen hat. Mann, jetzt aber Gas geben. So, der Wendepunkt ist eingerichtet. Danke an Feuerwehr und Polizei für die Hilfe... Auf dem Weg nach unten kommt mir der Radfahrer auf Höhe der Abzweigung schon entgegen. Der Typ ist ja in einer Wahnsinnsform!!! Wie ich später erfahre, ist es Daniel Wiesner, der dann mit einer Gesamtzeit von 1:50.48 als Sieger ins Ziel läuft. So, jetzt noch den Rest der Strecke kontrollieren. Sieht alles gut aus. Dann Position beim unteren Wechselpunkt beziehen und schauen, dass alles halbwegs läuft. Ein herzlicher Dank an die beiden Damen für das Stabilisieren der NaturEnergie Kerze und den Kollegen vom TriTeam Hochrhein für die tatkräftige Hilfe!
Dann wieder runter in die Wechselzone und die üblichen Runden drehen. Ist die Zeitnehmung okay? Ja, sieht gut aus. Datasport hat es erwartungsgemäss im Griff. Danke an Adrian und Team. Restauration läuft dem Wetter entsprechend sehr gut. Im Startnummern-Zelt ist alles für die Ausgabe der Finisher-Shirts vorbereitet. Im Zielbereich steht die Verpflegung für die Finisher bereit (danke Maurice... Maurice muss man hier mal erwähnen. Er war einer der wichtigsten Personen beim Aufbau. Weil das nicht genug war, ist er auch noch als Schwimmer in der Staffel gestartet und hat eine Bombenzeit hingelegt. Das war allerdings zu erwarten...).
Die Finisher kommen rein, die Transponder werden abgenommen, sie verpflegen sich, holen sich die Funktions T-Shirts. Der eine oder andere lässt sich massieren. Danke an Astrid und ihr Team! Schön, alles läuft wie am Schnürchen. Zufriedene Gesichter, immer noch super Stimmung. Schon auf der Radstrecke rufen mir die Leute zu - "Super Event". Jetzt werden es mehr und mehr. Leute schütteln mir die Hand. Gratulieren zur tollen Organisation. Die Siegerehrung bekomme ich gar nicht mehr so richtig mit. Gott sei Dank hat Gunter bis zum Schluss die Coolness und die Konzentration bewahrt...
Die vielen Stunden, die wir im OK investiert haben, scheinen sich ausgezahlt zu haben. Allen voran ist natürlich Gunter zu erwähnen, der gemeinsam mit Reini Ideengeber für diesen Triathlon war.
Ich bin mir sicher, dass jeder seine ganz persönlichen Eindrücke mitgenommen hat und die Veranstaltung auf seinem Blickwinkel erlebt hat. Das war mal meine Story.
Wie ziehen Bilanz:Mehr als 500 Teilnehmer haben die Schwimmstrecke ohne nennenswerte Vorkommnisse bewältigt (Okay, der eine oder andere wurde beim Wasserstart von der Strömung erfasst und war schwups ein paar Meter weiter unten und musste mit Hilfe eines Bootes wieder zurückgebracht werden. Das kann schon mal passieren...) Alle kamen Dank der speziell für uns konstruierten Ausstiegsrampe vom THW wieder aus dem Wasser. Hut ab, das war ja ein Meisterwerk!! Dank auch an das DLRG und an RaffTaff für die Streckensicherung. Der überwiegende Grossteil der Teilnehmer hat auch die Rad- und die Laufstrecke mit Bravur gemeistert. Die Stimmung war mitreissend. Das Feedback, das wir erhalten haben sehr, sehr erbauend. Viele fragten mich, ob man sich schon für das nächste Jahr anmelden kann. Das ist ein gutes Zeichen denke ich.
Es war eine familiäre Stimmung, sagen viele. Das liegt wohl an den Leuten, die mitgewirkt haben. Die Familie Kunze war vollständig angetreten. Christian hat sogar seinen Geburtstag bei uns gefeiert - nochmal alles Gute! Auch meine Familie war aktiv dabei. Beim Bonverkauf, beim Füllen der Helfertüten. Überall, wo Hilfe benötigt wurde.
Und dann Roberto von der Firma Dammann, der schon am Mittwoch angereist war um die Absperrungen aufzubauen. Als ausgebildeter Koch hat er dann auch noch in der Küche ausgeholfen. Alles Supertypen. Es war hart, hat aber wahnsinnig viel Spass gemacht.
Nochmals ein riesengrosses Dankeschön an alle Helfer!!! Und gleichermassen an alle Sponsoren, ohne die wir gar nicht hätten anfangen können.
Ich würde mich über den einen oder anderen Kommentare von euch sehr freuen!
Bekomme jetzt noch Gänsehaut...
Sportliche Grüsse und bis nächstes Jahr,
Christian Plöschberger
